Zeitschrift des Monats
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Literaturzeitschriften sind in der Defensive. Nach der Universalisierung der Online-Kommunikation und der Etablierung digitaler Medien als primärer Recherche-Quelle fehlt der lange Atem zur Lektüre klassischer Literaturjournale. War die literarische Zeitschrift in ihren Anfängen in der Romantik das Organon literarischer und philosophischer Reflexion, gilt sie heute als Auslauf-modell, als Überbleibsel eines untergegangenen Bildungs-bürgertums. Die Hörigkeit gegenüber dem Digitalen lässt sich jedoch durchbrechen. Zeitschriften bleiben – und gerade in der unzeitgemäß scheinenden Print-Form – eine mobile intellektuelle Probebühne, auf der neue ästhetische und philosophische Theorien, literarische Streitfragen und neue Schreibweisen diskutiert werden können. In den Tageszeitungen (Ausnahme „Der Tagesspiegel“) gibt es längst keine Rubriken mehr, in denen aktuelle Literatur- und Kulturzeitschriften vorgestellt werden. Die „Signaturen“ reanimieren daher eine gute alte Tradition und starten ab März 2019 die Kolumne „Zeitschrift des Monats“. Betreut wird sie von Michael Braun.
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