Direkt zum Seiteninhalt

Visualisierung des "Pfingststaus" von Rolf Winnewisser

Theater / Kunst > Kunst
"Pfingststau" von Rolf Winnewisser


Dem beiläufigen Projekt, einen Gedichttext mit künstlicher Intelligenz visualisieren zu lassen, aber auch im Vergleich Bildkünstler zu involvieren, ging die fragende Überlegung voraus, was das System (Deep AI und PicsArt, jeweils ohne Stilvorgabe) erbringen könne aufgrund einer unanschaulichen Sprachvorlage, die nur auf ganz wenige Realien Bezug nimmt, dafür umso mehr Abstracta mit sich führt und diese in dichter Formulierung vergegenwärtigt.
 
Hier dagegen ein Versuch von Rolf Winnewisser, mit dem Ingold im Zeitverlauf einige Publikationen auf den Weg gebracht hat.

Winnewisser splittet den Gedichttext und bezieht ihn in die Visualisierung ein, dabei aber wohl primär an den bereits vorliegenden KI-Modellen orientiert. Sein Beitrag zum Pfingststau geht auf eine Kinderbibel zurück, ist also schon »christlich« präfiguriert, anders als Ingolds Gedichttext: "Ich hatte damals, krud genug, nur einfach an den pfingsttäglichen Verkehrstau gedacht."


Felix Philipp Ingold
Pfingststau


Gingst auf den Grund dem Zweifel und
der Ausdruckswut. Empfingst
(wo Gewalt das Gute tut) Spra-rache!

Au ... wen das Wort versteht! Und dunkler
ist die Laune die stillt
und staunt. Auch kommt alles von oben

Gesagte nie nicht zu spät und aber
Namen und Berge
versetzt es. Welches Ding dann

wessen Zwilling ist
weiss auch die innre Stimme nicht. Dem Hiesigen
entspricht − als Wort – die Tat.


Zur Vita Rolf Winnewissers »


Zurück zum Seiteninhalt