Yu-Sheng Tsou: inmitten der Pflanzen
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Yu-Sheng Tsou:
inmitten der Pflanzen
zahllose Türen öffnen und schließen
sich:
Augen, Vulven, Ani.
Ausdrücke — oder zurzeit nur Gedanken
—
bleiben noch an Lippen. Ein kleines
Fangeisen.
Heute sah ich vor dem Fenster, als
der Zug einen Tunnel durchdrang,
dass Yamarāja sein Zepter drehte.
zwei Gesichter, zahlreiche Gesichter.
Die Wurzeln — tot oder lebend —
verwickeln sich
in einer Gesamtheit.
Deshalb verschieben sie es, erkannt
zu werden.
Die Gesamtheit zerkleinert in
langsamer Weise die Schollen.
Gehackt, schon an manchen Stellen
gehackt,
als mein Scheitern eines
Gedankenexperiments die Welt
zwang, Einung zu werden,
hebt es häufig die Samensäcke, in
denen sich
viele Abteile befinden.
In meinem Gedanken gibt es sowohl Heptadekagon
als auch Ikosagon nicht.
Sie sind hier vage.
Schatten kommen her und versammeln
sich,
wiederholen unbegrenzte Male die Sequenz
auf den Blattnerven, bis sie somit
Schattenbanner etablieren.
Ich will auch zahllose Male ein Wort
wiederholen,
bis ich die Gattinnen der Dunkelheit
hervorrufe.