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Werner Weimar-Mazur: vier gedichte für eine stimme

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Werner Weimar-Mazur

vier gedichte für eine stimme


die erde wird wie ein tier atmen

der nachtregen fällt
flieht
in die berge die wälder



in einer kathedrale aus erinnerung

ich klappe die welt zusammen
wie die flügel eines altars
ich habe schreckliches gesehen



ich glaube an den fortschritt der menschlichen existenz

die lichter wachsen an
und schwellen ab
wie die stimmen der engel
die nicht fliegen können



die idee einer zukunft

die vögel fallen
von einem unsichtbaren himmel
gestern war er von einem stummen blau
mit einem gesang den niemand gehört hat
nur die engel
und die für den schrei eines gottes
empfindsamen menschen


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