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Thomas Hardy: Sie an Ihn

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Thomas Hardy

übersetzt von Günter Plessow


She, to Him

Perhaps, long hence, when I have pass’d away,
Some other’s feature, accent, thought like mine,
Will carry you back to what I used to say,
And bring some memory of your love’s decline.
Then you may pause awhile and think, ‘Poor jade !’
And yield a sigh to me––as ample due,
Not as the tittle of a debt unpaid
To one who could resign her all to you––

And thus reflecting, you will never see
That your thin thought, in two small words convey’d,
Was no such fleeting phantom-thought to me,
But the Whole Life wherein my part was play’d ;
And you amid its fitful masquerade
A Thought––as I in yours but seem to be.


Sie an Ihn

Vielleicht wird, wenn ich längst schon nicht mehr bin,
dich einer andern Tonfall an den meinen
erinnern, vielleicht bringt es dich dahin,
ein Weilchen deiner Liebe nachzuweinen.
‘Die Ärmste !’ wirst du sagen und, mag sein,
dich etwas schuldig fühlen––das Beheben
so einer Schuld fiele dir schwerlich ein––
sie hätte alles für dich hingegeben.

Und selbst wenn du so dächtest, wär es Schein,
zwei dürre Wörtchen sagen dir nicht viel ;
mir schon, auch ein Phantombild leuchtet ein,
mir wärs das Ganze Leben––wars das Ziel ;
du warst die Mitte und im Maskenspiel
mein Halt––in deinem schien ichs nur zu sein.


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