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Stephan Tikatsch: Zwei Gedichte

Gedichte > Lyrik heute
Stephan Tikatsch

Zwei Gedichte


Gekocht

Es ist nichts zu tun.
Das Ticken der Welt
Ein verkleidetes Ächzen
Zu leise, um den Arsch zu heben.

Die Gläser sind voll.
Drauf steht: Leer.
Und darauf steht …
Viel von Irgendwer.

Es ist nichts los.
Wir kennen uns alle
Unser Schweiß schmeckt
Nach Zucker
Es zu gestehen doch,
Wäre langweilig.

Es ist nichts los.
Das Zimmer ist gelüftet
Die Welt ist heil
Die Alte unter der Erde.

Das Wort Und lautet:„Und…?"
Der Jäger, ein Jäger
Die Klippe, ein Hang
Der Hügel ein Grab

Und das Ei
Nicht zu hart.



Die

Wege weiß ich nicht.
Auch wieso die Schlünde
oft entzündet sind,
weiß ich nicht.

Stimmen hör´ ich und
warum sie nicht freundlich sind,
liegt in meinen Tränen.

Träume vergesse ich.
Wieso sie und ich es
lieber haben, schwirrt
irgendwie im Leben.

Reisen hängen wie
Früchte an unbekannten Wesen
Manchmal sind es Menschen.


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