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Steffen Marciniak: Salzblume

Gedichte > Gedichte der Woche
Steffen Marciniak

Salzblume


Harsch knarrt die Sole unter den Stiefeln
Das Salzhotel verfällt · während ich suche
Nach den Kometenmeeren in deinen Augen.

Ein Sturm rollt die grellen Kristalle empor
Zu einer Salzblume im Trauergrauschein
Doch meine Sonnenschwerter sind stumpf.

Ich schreite voran und schreie nach dem Sinn
Dieser schroffen Wüste voll rauer Sedimente
Doch ich finde den See mit den rosa Flamingos.


Steffen Marciniak, geb. in Stralsund, lebt in Berlin als Schriftsteller, Herausgeber, Antiquar, Lektor und Moderator. Veröffentlicht sind Prosabände im Aphaia Verlag und Gedichtbände im Anthea Verlag und nun beim Verlag der 9 Reiche: „Prinzenverstecke“ (2023). Herausgeber der Anthologie „Entführung in die Antike“ (2019) im Verlag PalmArtPress, sowie Mitorganisator des „Griechisch-Deutschen Literaturfestivals“, Initiator und Kurator des Hanns-Meinke-Preises für junge Lyrik, Mitglied u.a. im Autorenkreis Plesse und den literarischen Vereinigungen für Paul Ernst und Klaus Mann. Sowie Herausgeber der Lyrik-Edition NEUN beim Verlag der 9 Reiche.
 
Gedicht in Steffen Marciniak: Prinzenverstecke. Berlin (Verlag der 9 Reiche) 2023. 32 Seiten. 9,00 Euro.
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