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Sasha Lavrenchuk: Komm, wir verstauen das Elefantenskelett

Gedichte > Gedichte der Woche

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Sasha Lavrenchuk
übersetzt von Karin Fellner


Komm, wir verstauen das Elefantenskelett im Schrank.
Um etwas Platz zu schaffen im Zimmer. Um etwas Luft reinzulassen.
Lassen wir es dort, bis es sich in ein Mammut verwandelt,
bis es lebendig wird, gleichsam zurückgespult.
Lass uns die Historie wenden, wie’s uns beliebt.
Lass uns den Schrank in drei Teile zersägen –
ein bisschen zaubern.
Es wird immer noch leben.

Aber verbinden wir uns besser die Augen. Spielen wir das Ganze
wie Zocker – das Roulette-Rad drehen, mehr gewinnen!  
Lass uns heucheln, lächeln und heucheln.

Es kamen keine Tiere zu Schaden.

Der Elefant ist ebenda, wo er war.


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