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Noch drei nach Tschurilin

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Jan Kuhlbrodt
Noch drei Gedichte nach Tichon Tschurilin


Вальс у костра

Возле древней реки
Догорает ночной костёр.
Вкруг поют, поют, поют мужики.
И растёт странный хор:
Подошёл музыкант бродячий с мандолой.
Подошёл горький пьяница голый.
Подошёл мещанинишка кволый.
Из кафе — vis-a-vis — перешёл стройный сноб с виолой.


Walzer am Biwak

In der Nähe des alten Flusses
Brennt das nächtliche Feuer.
Im Kreis singen die Jungs, singen und singen
Auf steigt ein seltsamer Chor:
Kam der fahrende Spielmann mit seiner Mandola.
Kam nackt der Säufer.
Kam frohgelaunt das Spießbürgerlein.
Aus dem Café – vis-a-vis – kam der schlanke Snob mit der
Bratsche.

Ночь

Нет масла в лампе — тушить огонь.
Сейчас подхватит нас чёрный конь…

Мрачнее пламя — и чадный дух…
Дыханьем душным тушу я вдруг.

Ах, конь нас чёрный куда-то мчит…
Копытом в сердце стучит, стучит!



Nacht

Kein Öl in der Lampe – das Feuer erloschen.
Jetzt holen wir uns das schwarze Pferd …

Düstere Flamme – aufsteigender Geist …
Der Atem stockte mir plötzlich im Leib.

Ach, das schwarze Pferd flieht uns irgendwo hin …
Schlagen die Hufe im Herzen, schlagen, schlagen!



Послушница

Вся в чёрном — лёгкая на снеговом на белом,
Идёт и чёрным не пугает белизны.
Идёт, послушная, за тихим малым делом,
Идёт, не смотрит: явно видит сны.


Neuling

Ganz Schwarz – Leichtigkeit auf weißem Schnee,
Geht er und das Schwarz erschreckt nicht das Weiß.
Er geht, gehorsam, ruhig für eine kleine Tätigkeit,
Er geht und sucht nicht: träumt offenbar.
 

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