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Konstantin Ames: Neues vom Knie XVII - XX

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Konstantin Ames

Neues vom Knie XVII - XX


Seit kürzlich heißt eine Kinderapplikation des Maul- und Klauenfernsehens „Knietzsche“.

Wäre Hans Test noch, und nicht vielmehr Bauhans, wäre er mit Rapper Testo bekannt zu machen. Kennt man sich, hilft das (nicht immer) oft.  

In einer Strafrede von Drews¹, in der er auf die desolate Situation am Ende 1970er Jahre blickte, lassen sich auch wichtige Hinweise auf die Durchsetzungsstrategien der literaturkritischen Nomenklatur von Jetzt (Wilke bis Metz) finden. Und natürlich ist der Reim Verführung (Rühmkorf) wie „Kultur“ (Rasp) wie Verfrühung (Herburger) – gleich wieder „Kultur“ – gleichermaßen. Allein der Umstand, dass „laienhaft“ auf „lakaienhaft“ reimt … ahoi, das plausibilisiert härteste Inkommensurabilitäten.

Wenn ich siehst, wie mühelos (8 sec) ein Eichhörnchen die fünf Meter zu seiner Familie herauf nimmt, dann hoffst ich, die Wüste Denn könnte durchquert werden, gar durchkreuzt; mit dich und tungen in nuce.


¹ Jörg Drews: „Entwicklung der westdeutschen Literaturkritik seit 1965“, in: Deutsche Literatur in der BRD seit 1965 – Untersuchungen und Berichte, hg. v. P.M. Lützeler/ E. Schwarz. Königsstein: Athenäum 1980, S. 258-269, v.a. S. 263: „Die Literaturkritik in Westdeutschland reagiert höchstens, sie betätigt sich kaum je als Scout in unerforschte Bereiche der Literatur: sie starrt auf das Aktuelle und das Repräsentative, in der Angst, nicht up to date zu sein oder sektiererisch zu erscheinen“ – Das war jetzt wirklich nur eine Fußnote, keine hundehalterische Philosophantasie.


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