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Jonas Gawinski: o.T.

Gedichte > Gedichte der Woche


Jonas Gawinski


zurueck, noch einmal von vorn
jeder blick plejaden tief
fliesst in stillgelegte revolution, wie vieles man vergessen kann...
vergilbt, in der hitze der werkhallen aus elfenbein
alternde worte aus purem fleisch, verbissen, gottverlassen
diese anstrengung im gedicht : jetzt sind wir eingekreist, wie alle
aber habe ich grauwerte ausgetraeumt
(scheint sich ehrlich zu entschuldigen)
verstaubt
dir in den haaren gelegen
in einer nische die vermissten muscheln zerbroeckelt
wie fern, wie scheinbar frei wir gewesen sind als wir uns kennenlernten
also muss ich neugeboren voller liebe schlaf- und namenlos
die maedchen ausradieren
vom anderen ufer
psalm, eingetrockneter wein an deinen lippen
wir sassen in der falle,
wissend es gibt kein zurueck


(Jonas Gawinski: unveröffentlicht, 2017.)

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