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Jayne-Ann Igel: Früher

Gedichte > Zeitzünder
Jayne-Ann Igel

Früher

er bohrt mich der länge nach auf, dieser klang, starrt auf der frucht faltigen hals, es hätte gestern
sein können, wo der sonntagslärm stille, an nachmittagen, wenn die glieder schwer, vom
vergehen, dem zergehen eines rests mittag auf der zunge, nachspeise, vorspeise, hauptgericht,
das zuallerletzt, die einbildung, das nichts mehr kommt, so die küchengerüche verflogen, nimmst
witterung auf, ganz wild, hegst der wilden möhre vertrauen auf ein morgen, sobald du ihre dolden
schaust, zu dir hinbiegst, als handelte es sich um dein leben, das du gern mit dem lehen
verwechselt, früher –

[26/VII/2020]


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