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Jane Wels: Drei Gedichte

Gedichte > Lyrik heute

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Jane Wels

Drei Gedichte


Ich will die Sprache vernähen
zu einem Quilt aus Worten,
die keinen Schatten werfen,
die schweigen,
wie ein fliegendes Papiertaschentuch
oder der rote Faden,
der sich verliert.



Stiele schlagen sich
Blätter
aus dem Kopf
blühen
gläserne Hände
befühlen
die Wange
der Mooreiche
summt
von der Sanftheit
der Sümpfe



Sag’ mir,
was du willst,
meine linke Hand
wird es schreiben.
Sie legt dein Staunen
ins Regengrüne,
verzapft sich
in Erinnerungen
aus verschluckten Hall.
Jeder Buchstabe schmeckt
nach dir.


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