Ethel Barja: Es war einmal
Montags=Text
Ethel Barja
Aus dem peruanischen
Spanisch von Christiane Quandt
Es
war einmal kam sanft deine Stimme an
jenen Morgen; und es war war ein überraschter Stern aus Meer mitten auf
der Straße, der einen roten Abgrund suchte oder sich Raum verschaffte. Wir
sahen sie und dachten nur an ihren riesigen Leib. Als die scharfe Kälte unsere
Zähne weckte, kamst du zurück zu ES WAR, mit mehr Schwung und mehr Speichel.
Wir mussten uns auf etwas in unserem Rücken konzentrieren. Vielleicht als wir
die alten Truhen öffneten und die vier Geschenke hineinlegten; ja, dieser
Augenblick, bevor wir die Tür schlossen, aber es war schürfte weiter in
unseren Stirnen mit ihren Funken sprühenden Armen. Es war, so einsam, wollte
sich Raum schaffen, um sich einzugraben und uns in die Gegenwart zu entlassen. Es
muss ihr kalt sein, dachten wir. Es war, hab keine Angst, es passiert ja nur
einmal. Einmal war Vorher, bevor die Laken in den Truhen verwahrt wurden
und es spät wurde. Du schütteltest deine Stimme, als wolltest du uns den Nacken
wachrütteln, ES WAR EINMAL, und wir konnten uns nicht konzentrieren; einmal
wiederholten wir, um es mit es war zu vernähen; aber es war wühlte
auf dem gleichen Pfad. Wir schlossen die Türen hinter mehr als einmal und
es war nicht.
Zum Original sowie einem Gedicht von Ethel Barja »
Ethel Barja ist
Literaturwissenschaftlerin und Lyrikerin. Sie stammt aus Huanchar, Perú, und
studierte Linguistik und Literatur. Derzeit promoviert sie an der Brown
University in Providence, USA. Von ihr erschienen die Gedichtbände
Gravitaciones (2013; Spanisch/ Englisch, 2017), Insomnio vocal (2016) und
Travesía invertebrada (2019). 2019 erhielt sie den Premio Cartografía Poética
in Perú.
Sie betreibt das Blog Gociterra (gociterra.wordpress.com), wo sie
eigene Texte und Übersetzungen publiziert.