Barbara Mann: aus dem totenbuch einer ärztin
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Barbara
Mann
aus
dem totenbuch einer ärztin
spuck
füchse, meine tanne am kopfende ring
zeige,
da waren die nadeln kissen, nackte
mit
küssen, will decken mit schnee, den ich gieße
ins
reine. ich heule gewiss. sage: wer auf/
stöhnt,
ahne: die eule ist leer und die eule
im
flug (ist nur ein gebet), o ton und tango
für
adern. schreib: (christliche) furie,
liebe
zeig
her deine orgel und
folge
in ziffern (september)
bereit
für den keller
den
eiskrug (ich will)
schreib
weiter:
„ein
zweig trieb stadteinwärts“
„ihr
fische, die alles verrieten“
„ihr
rosen, die alles versäumten“
„so
war sie: die schwester, der grimm und das ei
für die kinder, das
weiße im stroh“
„lass von dir hören“
„die frau wird begraben, so ging sie, niemals“
„die
hochzeit kam näher“
„ich
habe im wasser als wald überlebt“