Alexandra Bernhardt: Nächte mit Hähern
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Alexandra Bernhardt
Nächte mit Hähern
Die Nacht ist ausgebleicht
Sie trägt sich selbst zu Grabe
In Bäumen sitzen Häher
Sie sehen sacht in sich hinein
Es ist nicht so, als ob sie schliefen
Vielmehr bewahren sie ein Immersein
Ihr Ort ist dunkel, unklar ihre Weisung
Wir hören sie, wir sehen nicht
Und doch ist Hoffen auf den Tag
In ihren Federn blauend angelegt
Ein Schimmern, fern der Nacht
für Günter Eich