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Pim Lukkenaer und Jacques Schmitz: Juan Ramón Jimenez / Seetang

Montags=Text


Juan Ramón Jimenez / Seetang



Juan Ramón Jimenez

                                       eine übersetzung für John Ryan


In der weißen Unendlichkeit
aus Schnee, Seetang und Salz
verlor er seine Einbildungskraft.

Die Farbe weiß.
Er geht über einen totenstillen Teppich
aus Taubenfeder.

Aug- und Daumlos
erleidet er erstarrt einen Traum
aber seine Knochen zittern.

Was für eine große reine Wunde
hinterließ seine Einbildungskraft
in der weißen Unendlichkeit.

Schnee, Seetang und Salz. Nun
in der weißen Unendichkeit.


*

(Lukkenaer)




Seetang


In der weißen Unendlichkeit
Jajem, Salz, Limone;
Verloren seine Einbildungskraft.

Die Farbe weiß. Er geht über
Einen tonlosen Teppich
Aus Taubenfeder

U-Rüben macht er
Ungerührt als X-Zitronen
Doch die Knochen zittern.

In der weißen Unendlichkeit
So groß und unberührt seine Wunde
Verlassene Einbildungskraft.

Ozean, Seetang, Salz. Nah-
nun, in weißer Ferne.


*

(Schmitz)



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