Direkt zum Seiteninhalt

Pim Lukkenaer und Jacques Schmitz: Chat mit Jack 2

Montags=Text


Chat mit Jack 2



Chat mit Jack 2

(dirty hands)


1. Oh ja, du triffst doch immer wieder Musen die ihre Hände an dir schmutzig machen wollen. Dear-too. Deir-dre, Deer-vier. Finger spitzen, Füße. Noten singen. Die wollen wohl immer. Regeln verstoßen. Toten, Götter. No Problem.

So eine rötlich tote Belle -  mit Irisch mythischen Flausen – küßt sich in Gedichten rein. Sendet zarte Zeichen. Glaub mir, Musen gibts ja wirklich, diesen hier nicht unähnlich. Deirdre deer.  Die wie es scheint verführen. Gemeinschaft, mate! Sowohl als auch. Talende Toten und lesende Lebewesen. Was gibt's da noch hinzuzufügen!

2. Angenommen: ich würde zu diesen Text noch eine lange Liste Fußnoten schreiben*, die

a) W. G. Hale zitieren: Go kill yourself...;
b) auf Sextus P(ound) verweisen;
c) etwas mit Limonen und Zitronen, durchbeißen Jes. 6 : 5-7;
d) mein Wort, Schatz – 157;
e) Radionachrichten der 50.
schließ die kappe von der
tube tandpasta, sonst
trocknet die pasta
aus!
f) Deirdre's weißgrelles Gebiss;
g) Internepp, vernetztnochmal!

3. Ist dem Leser damit geholfen wenn didaktische Verführer Noten streuen. Wenn Schulmeister den Ausweg  aus den Gedichten zeigen, Notausstiege bieten. Fingerzeigen, um dann deine ganze Hand zu greifen. (Für den Anfang). Dozenten in höchster Fußnot. Die Fetischisten-Gemeinschaft.

Nein Jack, kein Fernstudium, keine Belehrung. Tote Dichter kannst du überall und immer auf- und nachschlagen. Sie sprechen zu dir, hören aber nie. Den Leser aber ziehst du ins Gespräch. Holst ihn in deinem Zauber! Bindest ihn ans Blatt, an deine Seite gepinnt. Zum Gedicht einladen. Einhieven,  ihn oder ihr (je nach Art oder was sich bietet). Die Klammer-Kommune. Notiert: Lose, gebunden. Anyway Gemeinschaft. Co-respondence.

4. * siehe Noten, Notizen, Notausgang:

g) den Mund spülen!
f) verfaulte Plomben
e) schmutzige Ohren
d) schmutzige Hände
c) schmutzige Lippen
b) schmutziges Radiogefasel
a) dirty mind


5. Das geht nicht eins, zwei, drei. Aber Deir-dre, wegen gewollt, denkt dann: “Talk all you want, baby, but then let's go to bed.


*

(Schmitz)


Weiter zu Ding Sprache »

Zurück zur Übersicht »

Zurück zum Seiteninhalt